BTB fordert mehr MitarbeiterInnen für den staatlichen Arbeitsschutz

Fotolia 200089193 XSAnlässlich des heute beginnenden Fachkongresses „Arbeitsschutz Aktuell“, sicher & gesund arbeiten, in Stuttgart, weist der BTB daraufhin, dass es viel zu wenig Personal gibt.

Die Zunahme der tödlichen Arbeitsunfälle seit 2016 und der Anstieg der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in der ersten Jahreshälfte 2018 um 8.258 sind eine Trendwende in der Entwicklung der Sicherheit an Arbeitsplätzen.

Die im September 2018 veröffentlichten Zahlen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zum Unfallgeschehen bei der Arbeit, machen deutlich, dass Handlungsbedarf im Arbeitsschutz besteht. Der jahrelange Personalabbau in den Arbeitsschutzbehörden führt zu einem Kontrolldefizit.

Mit dem aktuellen Personal kann statistisch gesehen ein Betrieb nur alle 30 Jahre auf die Umsetzung von Arbeitsschutzbestimmungen überprüft werden.

Arbeitsschutzkontrollen bedeuten mehr Sicherheit am Arbeitsplatz

Bei Arbeitsschutzkontrollen werden Gefahren für die Sicherheit am Arbeitsplatz ermittelt und abgestellt. Dies verhindert Unfälle und damit Verletzte und Tote.

Den Landesregierungen dürfen die Sicherheit und der Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz nicht egal sein

Bei bundesweit 873.522 meldepflichtigen Arbeitsunfällen in Betriebsstätten, 451 tödlichen Arbeitsunfällen plus 280 tödlichen Wegeunfälle und 13.625 neuen Arbeitsunfallrenten im Jahr 2017 wird deutlich, dass Überprüfungen im Arbeitsschutz sinnvoll sind, die Sicherheit am Arbeitsplatz verbessern und Unfälle verhindern.

Die Landesregierungen haben die Arbeitsschutzverwaltungen jahrelang als Steinbruch für Personalabbau genutzt.

Die Unfallzahlen dürfen nicht egal sein, so der BTB Bundesvorsitzende Jan Seidel.