Aktuelles

Übergabe des Staffelstabs auf dem Delegiertentag 2024 

neuer Vorstand der btü

Turnusgemäße Neuwahl des Vorstands und Beschluss der neuen Streikordnung.

Am 15.03.2024 und 16.03.2024 fand in Prunn bei Riedenburg der 51. Delegiertentag der btü statt. Nach einer Gedenkminute für die 2023 verstorbenen Mitglieder berichtete der Vorsitzende Jörg Frimberger über die maßgeblichen Aktivitäten des Vorstands im Berichtszeitraum seit dem letzten Delegiertentag. Im Anschluss erläuterte er den Delegierten, dass er in der nächsten 4-jährigen Amtszeit aus dem Berufsleben ausscheidet und deshalb die satzungsgemäßen Voraussetzungen für den Vorsitzenden nicht mehr erfüllt. Er bedankte sich bei allen für 11 Jahre entgegengebrachtes Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.

Im Anschluss berichteten die Beauftragten für Rechtsschutz, Mitgliederverwaltung, Internetauftritt und Tarifangelegenheiten über ihre Tätigkeit im letzten Jahr. Beim Rechtsschutz überwiegen die Anträge in Sachen Versorgungsangelegenheiten. Dies ist auch durch die unterschiedlichen Besitzstände aus der Vielzahl der Betriebsübergänge und Fusionen der verschiedenen Technischen Überwachungsvereine in den 1990er und 2000er Jahren begründet. Beim Internetauftritt hat die Anzahl der Pageviews und Sessions im Jahr 2023 zugenommen – es scheint so, als interessiere man sich seit dem BTB-Beitritt noch mehr für die btü. Der Mitgliederbestand hält sich seit Jahren auf gleichbleibend hohem Niveau.

Im Bereich Tarifangelegenheiten gab es zuletzt Signale, dass sich bei dem seit 2013 (!) gekündigten Leistungstarifvertrag LTV etwas bewegen könnte.

Der Bericht des Schatzmeisters wies aufgrund nicht zuletzt durch die Transformation zur Gewerkschaft notwendiger höherer Ausgaben einen leichten Verlust aus. Dadurch und auch durch die in Zukunft unvermeidbaren Mehrausgaben, war auch die Beitragserhöhung notwendig. Der Bericht der Kassenprüfer ergab keine Beanstandungen. Der Vorstand wurde entlastet.

Allen bislang aktiv tätigen Delegierten wurden für die Tätigkeiten gedankt. Ganz besonders jedoch dem Urgestein Herrn Heinz Festner, der in 50 Jahren Mitgliedschaft Delegierter, Vorsitzender, Sprecher der Pensionisten, Geschäftsführer und zuletzt Leiter der Geschäftsstelle war, sowie der Assistenz Frau Elisabeth Schmidt, der guten Seele der btü. Man hat hier in allen Fällen hervorragende Arbeit geleistet. Ohne diese Arbeiten im Hintergrund wäre die btü heute nicht dort, wo sie jetzt steht.

Man kann als Gewerkschaft nur dann ernst genommen werden, wenn man auch zum Streik bereit ist. Um einen Streik durchführen zu können, ist neben dessen Verankerung in der Satzung auch eine Streikordnung notwendig. Insofern war der Beschluss einer solchen ein unabdingbarer Schritt.

NRW Vorreiter im Arbeitsschutz

Laumann


Die Märzausgabe des BTB Magazin ist mit einem starken Statement des CDA Bundesvorsitzenden und NRW Arbeitsminister Karl-Josef Laumann zum Thema Arbeitsschutz erschienen.

Gern können sie das aktuelle BTB Magazin in der BTB Geschäftsstelle, Friedrichstraße 169 in 10117 Berin oder per Mail über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bestellen.

 

 

 

 

Eine Fachverwaltung nimmt eine Vorreiterrolle in der Umsetzung der KI ein!

KI im Bereich der Vermessung und Geoinformation


Seit den frühesten Anfängen ist die Fachdisziplin „Vermessung“ ein Vorreiter für Entwicklungen. Von der Erfassung unseres Planeten bis hin zur Beobachtung der Veränderungen der Erdoberfläche und der Folgen des Klimawandels – die Beschäftigten der Vermessung und Geoinformation blicken neugierig in die Zukunft. Sie sind immer noch wahre Entdeckerinnen und Entdecker!

Am 5. März ist der jährliche Tag der Vermessung und Geoinformation.
Mit Bezug zum Geburtstag des am
5. März 1512 geborenen Kartographen und Geographen „Gerhard Mercator“ sollen an diesem Tag die Bedeutung und die Errungenschaften der Vermessung und der Geoinformation hervorgehoben werden.
Der BTB-Bundearbeitskreis Vermessung hat sich diesbezüglich einer zukünftigen Thematik angenommen, nämlich der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Vermessungs- und Kataster-verwaltung.


 Einsatz von KI in der niedersächsi-schen Vermessungs- und Katasterverwaltung

Seit über 4 Jahren wird im Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN) eine Software entwickelt, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Gebäude in Luftbildern erkennen kann. Es war ein weiter Weg von den ersten Prototypen bis zur produktiven Anwendung.

Doch seit diesem Jahr wird die KI bei einem ersten Fachverfahren eingesetzt, indem sie den Menschen bei einer sehr mühevollen Aufgabe ersetzt.

Mit der Veröffentlichung von ChatGPT Ende 2022 ist das Thema KI im Alltag vieler Menschen angekommen. Chatbots beantworten nicht mehr nur Fragen, sondern KI generiert vollständige Texte und realistische Bilder zu fast jeder Thematik. Die Qualität die die KI dabei abliefert ist häufig so gut, als hätte es ein Mensch geschaffen. 

Hinter ChatGPT und anderen vergleichbaren Chatbots stehen sogenannte Große Sprachmodelle (engl.: Large Language Modells, LLMs). Diese KI-Modelle wurden mit vielen Texten und Informationen trainiert und sind dadurch in der Lage menschliche Kommunikation aufgrund statistischer Werte nachzubilden. Die Entwicklung, das Training und die Anwendung solcher KI-Modelle gehören zum Fachbereich des „Maschinellen Lernens“, werden aber umgangssprachlich meistens einfach „KI“ genannt.


Maschinelles Lernen im Bereich der (Luft-) Bildanalyse

Auch im Bereich der (Luft-) Bildanalyse haben sich in den letzten Jahren Methoden des „Maschinellen Lernens“ durchgesetzt und erstaunliche Möglichkeiten geschaffen.
Im Bereich der Bildklassifikation kann die KI heutzutage zuverlässig unterscheiden, ob auf dem Foto z.B. eine Katze oder ein Hund zu sehen ist, sofern ausreichendes Bildmaterial für das Training genutzt wurde.
Ein anderes Anwendungsfeld ist die Objekterkennung. Hierbei erkennt die KI in den Kamerabildern z.B. Fahrzeuge, Personen oder andere Objekte. Dies ist beispielsweise für das autonome Fahren eine wichtige Fähigkeit.
Ein dritter Bereich der Bildanalyse, in dem KI zum Einsatz kommt, ist die Bildsegmentierung. Hierbei wird jeder Pixel eines Bildes anhand von Merkmalen klassifiziert, beispielsweise in die Klassen „Person“ oder „keine Person“. In der Medizin in „gesundes Gewebe“ und „krankes Gewebe“, in der Satellitenfernerkundung in die Klassen: „Wald“, „Siedlungsgebiet“, „Wasser“ oder „Agrarfläche“.

Bildsegmentierung/Pixeluntersuchung

Die erste KI, die im LGLN zum Einsatz kommt, gehört ebenfalls in den Bereich der Bildsegmentierung. Vereinfacht gesagt klassifiziert sie jeden Pixel eines Luftbildes in die Klassen „Dach“ und „kein Dach“. Somit ist es der KI möglich, die Lage und Form jedes aus der Luft sichtbaren Gebäudes zu erfassen. Genau genommen nutzt die KI dabei nicht die Luftbilder, sondern sogenannte Digitale Orthophotos (DOP), also auf eine Referenzfläche entzerrte und damit lagerichtige Luftbilder. Da heutzutage bei den DOPs ein digitales Oberflächenmodell als Referenzfläche verwendet wird, spricht man auch von TrueDOPs. In diesen sind auch die Dächer der Gebäude lagerichtig abgebildet und verdecken keine Bereiche neben den Gebäuden. Wie in den meisten Bundesländern haben diese TrueDOPs in Niedersachsen eine Bodenpixelgröße von 20 cm.

Jedem Pixel dieser TrueDOPs sind fünf Werte zugeordnet, die von der KI zur Gebäudeerkennung genutzt werden: Je einen Wert für die Farben Rot, Grün, Blau und Nahen Infrarot und ein fünfter Wert für die Höhe. Dieser fünfte Wert wird aus der Differenz zwischen einem Geländemodell und einem Oberflächenmodell berechnet und beschreibt die Höhe des Pixels über dem Geländemodell.


KI- Trainingsdaten

Bevor die KI jedoch in der Lage ist, bisher noch nicht erfasste Gebäude zu finden, muss sie für diese Aufgabe trainiert werden. Als Trainingsdaten werden dabei sehr viele Beispiele benötigt, wie sich Gebäude in den fünf jeweiligen Pixelwerten darstellen. Die Qualität einer KI hängt hier entscheidend von der Qualität und dem Umfang der Trainingsdaten ab. Für eine gute KI dürfen die Trainingsdaten nur wenige Fehler enthalten, müssen repräsentativ sein und sollten in ausreichender Anzahl vorliegen.

Oft ist die Erstellung oder Beschaffung solcher Trainingsdaten die größte Herausforderung bei der Entwicklung einer KI. Im LGLN existiert für die benötigten Trainingsdaten jedoch bereits eine sehr gute Grundlage: Im Amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS) sind Lage und Form fast aller Gebäude erfasst und seit 2023 ist ganz Niedersachsen erstmals vollständig mit TrueDOPs erfasst. Ein Geländemodell und ein Oberflächenmodell liegen ebenfalls bereits vor, sodass die fünf Werte pro Pixel flächendeckend ermittelt werden können.

Kombiniert man diese Datensätze aller Modelle, erhält man einen sehr großen Trainingsdatensatz, mit dem auch komplexere KI-Modelle trainiert werden können. Im LGLN werden die Daten genutzt, um KI-Modelle zu trainieren, die seit Ende 2022 auf einer Architektur basieren, die unter dem Namen „Polygonal Building Extraction by Frame Field Learning“ in Frankreich entwickelt wurden.

Für das Training solcher großen KI-Modelle werden sehr leistungsstarke Grafiksysteme mit großem Speicher benötigt. Das LGLN verwendet deshalb die für KI-Anwendungen die sehr verbreiteten NVIDIA A100-Prozessoren mit entsprechenden Subsystemen. Diese werden von der Cloud-Plattform CODE-DE für Behörden in Deutschland bereitgestellt und können auch vom LGLN genutzt werden.
 

Ergebnisanalyse

Im Ergebnis der neuesten KI-Generation zur Gebäudeerkennung, die vom LGLN trainiert wurde, sind die Gebäude mit einer sehr hohen Vollständigkeit und Korrektheit erkannt worden. Ein großer Vorteil der verwendeten KI-Architektur ist die exakte Erkennung der Gebäudegeometrie. Die KI zeichnet die meist eckige Form der Dächer sehr präzise nach.

KI im LGLN 
Um alle Gebäude in Niedersachsen zu finden, muss die KI rund 12.000 TrueDOP-Kacheln durchsuchen. Diese haben jeweils eine Größe von 2 km × 2 km. Mit den aktuell verfügbaren Cloud-Ressourcen dauert die KI-Gebäude-erkennung für ganz Niedersachsen ca. drei Tage. Diese Zeit ließe sich aber durch das Buchen weiterer Ressourcen nahezu beliebig reduzieren, wobei aber die Kosten-Nutzen-Relation zu berücksichtigen ist.

Für die allermeisten Gebäude in Niedersachsen ist Lage durch die klassische Gebäudeeinmessung / Grundriss bereits sehr genau bekannt. Ein wichtiger Nachbearbeitungsschritt ist daher die geometrische Verschneidung der bekannten Gebäude, die im Amtlichen Liegenschafts-Kataster-Informations-System (ALKIS) gespeichert sind, mit den Gebäuden, die durch die KI gefunden wurden. Die dabei entstehenden Differenzen sind für das LGLN eine sehr wertvolle Information.

Vereinfacht gesagt gibt es drei Arten von Differenzen:
1. Die KI hat ein Gebäude gefunden, das im ALKIS nicht existiert. Dies kann ein Hinweis auf einen Neubau sein.
2. Es gibt ein Gebäude im ALKIS, welches die KI nicht gefunden hat. Dies kann ein Hinweis auf einen Abriss sein.
3. Es gibt Unterschiede im Grundriss oder Lage eines Gebäudes. Dies kann ein Hinweis auf bauliche Veränderungen oder Verschiebungen sein. Letztere können durch inhomogene Lagekoordinaten in den ALKIS-Daten auftreten.

Diese von der KI gefundenen Hinweise auf Differenzen zwischen der im Luftbild abgebildeten Realität und dem im ALKIS gespeicherten Gebäudebestand sollen jeweils durch einen Menschen validiert werden. Dazu wurde im LGLN eine Web-Anwendung entwickelt, mit der die ermittelten Differenzen möglichst einfach betrachtet und bewertet werden können.  

Abbildung 2

Diese Anwendung wurde so entwickelt, dass sie aus Sicht der Nutzenden komplett im Browser gesteuert und dargestellt werden kann und durch die zentrale Verarbeitung keine besonderen Anforderungen an die vorhandene Hardware in den Katasterämtern stellt. Somit kann jede Kollegin und jeder Kollege des LGLN die „KI-Gebäude-erkennung“ nutzen. Bisher mussten die TrueDOPs und ALKIS-Daten systematisch nach Differenzen durchsucht werden. Dieser mühsame und wenig effiziente Arbeitsschritt fällt nun komplett weg, da die Differenzen dank der KI direkt angezeigt werden und nur noch validiert werden müssen.


Validierung der Ergebnisse

Bei der Validierung der Differenzen können die Bearbeitenden eine von drei Entscheidungen treffen:
1. Die erkannte Differenz ist korrekt und die ALKIS-Daten müssen aktualisiert werden oder
2. die erkannte Differenz ist zwar korrekt, aber das erkannte Gebäude ist nicht einmessungspflichtig.
3. die KI hat einen Fehler gemacht. Diese Fälle sind zwar für die Pflege der ALKIS-Daten irrelevant, sind aber ein wichtiges Feedback für die weitere Verbesserung der KI. Durch die Auswertung der Ergebnisse kann die Qualität der KI durch Mustererkennung in den fehlerhaften Daten verbessert werden.

Erkennt die KI beispielsweise häufig Eisenbahnwaggons fälschlicherweise als Gebäude, werden der KI beim nächsten Training mehrere TrueDOPs mit Eisenbahnwaggons gezeigt. Diese sind natürlich nicht als Gebäude klassifiziert. So lernt die KI die markanten Muster in den Daten, die einen Waggon von einem Gebäude unterscheiden.

Dieses Training durch Feedback und die ständige Verbesserung ist ein wichtiger Aspekt bei der Weiterentwicklung einer KI-Anwendung. Durch die praktische Anwendung werden automatisch zusätzliche Informationen gesammelt, die zum Training der KI genutzt werden können. Im Alltag ist dies bereits allgegenwärtig: Beim Einkaufen, beim Musikhören, beim Fernsehen, beim Scrollen in Sozialen Medien - durch unsere Nutzung von Apps trainieren wir KI-Modelle, der jeweiligen Anbieter, die diese Informationen zur personalisierten Werbung nutzen.

Auch im LGLN war dieses Konzept der ständigen Verbesserung der KI durch die Nutzung der Anwendung schon geplant, als im Januar 2020 gemeinsam mit der IBM Deutschland GmbH ein Projekt zur Entwicklung eines Prototyps für die KI-Gebäudeerkennung startete. Neben einem Proof of Concept, der Entwicklung der Anwendung und ihrer Grundlagen, war auch die Beschaffung leistungsstarker Cloud-Ressourcen sowie der Aufbau eigener Kompetenz zur modernen und agilen Softwareentwicklung Teil des gemeinsamen Vorhabens mit IBM.


geoLab KI-Team im LGLN

Im Januar 2021 wurde im LGLN das KI-Team gegründet, welches im Laufe des Jahres die KI-Gebäudeerkennung übernommen hat und seitdem unabhängig von IBM weiterentwickelt. Das KI-Team ist heute eines von 15 agilen, dezentralen Software-Entwicklungsteams des LGLN. Die Teams haben jeweils eine Zielgröße von 8-10 Personen. Entsprechend der IT-Strategie des LGLN setzen die Teams bei der Entwicklung neuer Produkte ausschließlich auf Open Source Software, also weitgehend rechtefreier und kostenloser Programme, und Cloud-Ressourcen, die keine örtlichen Hardware-Installationen benötigen. Auch das KI-Team setzt daher auf diese offenen, frei verfügbaren KI-Komponenten mit geringen Kosten.

Seit 2022 arbeitet das KI-Team sehr eng mit einer Projektgruppe im LGLN zusammen. Diese Projektgruppe aus Fachexpert/innen (i.d.R. Geodätinnen und Geodäten) organisiert die Einführung der Software an den über 50 Standorten des LGLN und trägt durch ihre Zusammenarbeit mit dem KI-Team wesentlich zur Weiterentwicklung der KI-Anwendung bei. Im Rahmen von wöchentlichen Arbeitstreffen wird jede neue Funktion der Projektgruppe durch das KI-Team vorgestellt. Außerdem wird in diesem Rahmen über mögliche Änderungen, Anpassungen und das Feedback der Nutzenden diskutiert.
 

Fachlichkeit trifft auf KI-Entwicklung 

Bei diesem Austausch fließt Wissen in beide Richtungen: Das Entwicklungsteam gewinnt einen tieferen Einblick in die fachlichen Prozesse unserer Behörde. Die Fachexpert/innen bekommen einen Überblick über die Entwicklung eines KI-Modells und lernen die Potenziale und Grenzen der KI beim Lösen eines konkreten Problems kennen. 

Das gewonnene, gemeinsame Verständnis ermöglicht es, eine Schnittstelle zwischen Mensch und KI zu entwickeln, die zur optimalen Lösung des technischen Problems führt: Eine KI-basierte Anwendung als Entscheidungshilfe für Experten mit einer einfachen Steuerung, dem sogenannten User-Interface.

iStock 1420717750 jittawit.21

Darüber hinaus werden bestehende Arbeitsabläufe analysiert und mögliche Veränderungen durch den Einsatz von KI identifiziert und Anpassungen der Benutzeroberfläche ermöglicht. Dies ermöglicht der Projektgruppe die rechtzeitige Vorbereitung und Gestaltung neuer Prozesse.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die erfolgreiche Einführung der KI-basierten Anwendung in den produktiven Betrieb des LGLN maßgeblich durch die frühzeitige Einbindung von Fach-expert/innen und deren Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsteam vorangetrieben wurde. 

Einführung von KI außerhalb von Niedersachsen

Ziel des LGLN ist es, dass die KI-Gebäudeerkennung auch in anderen Bundesländern zum Einsatz kommt. In vielen Gesprächen mit anderen Vermessungsverwaltungen wurde deutlich, dass der Ansatz „Einer für Alle“ gerade für KI-Anwendungen der richtige Weg ist. Sowie andere Behörden in Zukunft die KI-Gebäudeerkennung vom LGLN nutzen werden, nutzt das LGLN vielleicht eine Baumerkennung aus einem anderen Bundesland.  

Freie und offene Geodaten, die zunehmend über geeignete Schnittstellen verfügbar sind, sowie Open Source Software und skalierbare Cloud-Infrastrukturen erlauben es in Zukunft KI-Anwendungen zu skalieren und diese ohne großen Aufwand auf große Gebiete und viele Themen anzuwenden.

 Autor/innen:

Dr. Jonas Bostelmann, Valentina Schmidt
Initiiert durch den BTB-Bundesarbeitskreis Vermessung vertreten durch Hermann Gossel (NDS)  


Der BTB setzt sich ein:

Auf allen Qualifikationsebenen, ob bei ausgebildeten Vermessungs-techniker/innen und Geomatiker/innen oder bei Vermessungsingenieur/innen werden aktuell dringend Nachwuchskräfte für den öffentlichen Dienst gesucht.

Bundesweit sind in den Kommunen, den Ländern und den Bundesverwaltungen zahlreiche Stellen nicht besetzt. Dies ist ein Signal für die Politik in den Kommunen, Ländern und beim Bund, dass der öffentliche Dienst für Vermessungsfachkräfte attraktiver werden muss. Dies gilt sowohl für Berufseinsteiger über die Eingangsbezahlung als auch für weitere Karriereperspektiven in aktiven Dienstverhältnissen.

Am Tag der Vermessung und Geoinformatik ist es daher geboten, die Leistungen und Verdienste der öffentlichen Vermessungsverwaltungen und der geodätischen Institutionen herauszustellen und für diese spannende Aufgabe bei jungen Menschen zu werben. 

Bericht als PDF

Gespräche für unsere Mitglieder im Bereich der Autobahn GmbH
Gespräch mit Dr. Michael Güntner

24 02 09 schnorr

Am 8. und 9. Februar haben sich der BTB /
die BTB-GIS  für gute berufliche Perspektiven unserer Mitglieder im Bereich der Autobahn eingesetzt.
Das  Gespräch mit Herrn Staatssekretär Schnorr vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr und das Gespräch mit Herrn Dr. Michael Güntner, dem neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, waren sehr konstruktiv.
Die Verdienste und Leistungen der Beschäftigten werden sehr geschätzt.
Herausforderungen auf dem Gebiet des hohen Investitionsbedarfs, beispielsweise bei den Brücken, und des damit verbundenen Bedarfs an Fachkräften wurden mit vielen Gemeinsamkeiten beraten. Für die Überwindung  konkreter Hürden erfolgte eine Abstimmung zur weiteren Vorgehensweise.
BTB und BTB-GIS werden sich weiter für gute Arbeitsbedingungen und gute berufliche Perspektiven für die Beschäftigten im Bereich der Autobahn einsetzen!

Am 2. Februar feierte die FAU, Fachgruppe Arbeits- und Umweltschutz, ihr
50. Jubiläum mit ihrem Minister Karl-Josef Laumann

Jubiläum BTB NRW

 
Seit 50 Jahren vertritt die Fachgruppe die Interessen der Beschäftigten im Arbeits- und Umweltschutz im BTB NRW.

Minister Karl-Josef Laumann gratulierte zum goldenen Jubiläum „mit 50 ist man kein Kind mehr und auch noch nicht alt“. Er dankte für die gute und auch kritische Zusammenarbeit.
Minister Laumann stellte vor, wie in den kommenden Jahren die Arbeitsschutzverwaltung NRW strukturell gestärkt wird.

Der Vorsitzende der Fachgruppe, Michael Lupczyk, begrüßte die 100 Gäste und insbesondere die Kollegen, die Beiträge in die Jubiläumsveranstaltung einbrachten. Ebenso ging er auf die anstehenden Herausforderungen ein. Der Organisator, Ronald Richter, hat mit der Vorbereitung und Durchführung der Jubiläumsveranstaltung im Hotel Restaurant Brügge sein professionelles Organisationstalent bewiesen. Vielen Dank für die tolle Feier!

Im Dienst der freiheitlichen demokratischen Grundordnung und des Gemeinwohls: hohe Ansprüche an die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und zu wenig Anerkennung.

Titelbild BTB Magazin

 

 

freiheitliche grundordnung

 

Im Leitartikel der Februar Ausgabe des BTB Magazin berichten wir über die Bedeutung des öffentlichen Dienstes für ein intaktes Staatswesens im Sinne unseres Grundgesetzes und die damit in Verbindung stehende erforderlich Wertschätzung für den öffentlichen Dienst.
Unser Magazin kann in unserer BTB-Bundesgeschäftsstelle unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bestellt werden.

Der Abschluss ist da! Das Volumen an Einkommenszuwachs ist zunächst vertretbar. Aber die schrittweise Erhöhung bei einer Laufzeit von 25 Monaten macht uns große Sorgen, weil es den gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht umgehend Rechnung trägt.

fahne

Die Länder haben die Zeichen der Zeit angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels noch nicht erkannt und erneut eine Attraktivitätssteigerung des Landesdienstes versäumt.
Darüber hinaus kommen die Länder ihrer Fürsorgepflicht nicht nach und lassen jegliche Wertschätzung und den Respekt gegenüber den Beschäftigten vermissen.

Die wesentlichen Eckpunkte der Einigung

  • Ein steuer- und sozialabgabenfreier Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro, stufenweise Auszahlung im Dezember 2023 von 1.800 Euro, für Januar bis Oktober 2024 monatlich je 120 Euro.
  • Ab dem 1. November 2024 Erhöhung der Tabellenentgelte um 200 Euro (Sockelbetrag) und ab dem 1. Februar 2025 um 5,5 Prozent. Anpassung des Erhöhungsbetrags auf 340 Euro, wo dieser Wert nicht erreicht wird.
  • Ausbildungs- und Praktikantenentgelte werden zum gleichen Zeitpunkt um 150 Euro erhöht.
  • Vertragslaufzeit: 25 Monate

Nun erwarten wir von den Ländern eine zeit- und wirkungsgleiche Übernahme des Tarifabschlusses auf den Beamten- und Versorgungsbereich.
Das aktuelle Ergebnis TV-L und die anstehende Übernahme auf den Beamtenbereich fordert eine konsequente Umsetzung der folgenden Grundsatzziele des BTB:
Die Tätigkeiten für Techniker, Ingenieure und Naturwissenschaftler müssen im Tarifbereich höher eingruppiert werden und analog im Beamtenbereich die Einstiegs- und Endämter angehoben werden.

Dafür werden wir kämpfen.
Euer BTB

Nähere Informationen auch beim dbb

Teilnahme an der Protestaktion in Potsdam

3. Verhandlungsrunde in Potsdam

Arbeitnehmervertretung

Vor der dritten Verhandlungsrunde hat unsere Arbeitnehmervertretung noch ein Zeichen in Potsdam gesetzt und unsere Forderung zur Einkommensverbesserung positioniert!

Nähere Informationen auch beim dbb

Teilnahme an der Protestaktion in Düsseldorf

BTB Nordrhein-Westfalen

BTB Nordrhein-Westfalen

Die Mitglieder des BTB NRW haben heute, am 5. Dezember 2023, vor dem Finanzministerium und dem Landtag in Düsseldorf für bessere Einkommen der Beschäftigten im Landesdienst demonstriert. Unsere Forderung ist nach zwei Jahren hoher Inflation absolut angemessen und nicht überzogen. Ohne eine leistungsfähige Bezahlung wird es keinen leistungsfähigen öffentlichen Dienst geben.

Nähere Informationen auch beim dbb

BTB Nordrhein-Westfalen

Teilnahme an der Protestaktion in Mainz

BTB Rheinland-Pfalz

BTB Rheinland-Pfalz

 

Am 4. Dezember 2023 waren wir mit einer starken Mannschaft in Mainz und haben für 10,5 % und mindestens 500 Euro Einkommensverbesserung für die Beschäftigten im Landesdienst gestreikt. Danke an alle Teilnehmerinnen und Teilehmer vom BTB Rheinland-Pfalz!

Nähere Informationen auch beim dbb

BTB Rheinland-Pfalz

Mit einer Protestaktion in Erfurt haben Beschäftigte auf die dramatische Situation des öffentlichen Dienstes in Thüringen aufmerksam gemacht. Sie fordern höhere Einkommen. 

BTB Thüringen

18112023 1483 EKR Laender Hielscher kleinBei einer Protestkundgebung mit über 500 Teilnehmenden am 18. November 2023 in Erfurt sagte Frank Schönborn, der Vorsitzende des tbb beamtenbund und tarifunion thüringen: „Der öffentliche Dienst wird seit Jahren auf Verschleiß gefahren. Es wird einfach nicht genug investiert. Nicht in die Sachausstattung und schon gar nicht in das Personal. Diese Suppe auslöffeln dürfen die Beschäftigten: Sie bekommen immer mehr Aufgaben und arbeiten an der Grenze der Belastbarkeit – und oft genug darüber hinaus, weil sich das Land praktisch seit Jahren im Dauer-Krisenmodus befindet. Wertschätzung sieht wirklich anders aus. Angesichts von bundesweit über 500.000 fehlenden Leuten muss jetzt endlich was passieren. Sonst fehlen uns bald nicht nur die Nachwuchskräfte, sondern auch die vorhandenen Beschäftigten drehen dem Staat den Rücken zu – schließlich sucht auch die Privatwirtschaft händeringend neue Leute. Vor diesem Hintergrund ist unsere Forderung nach 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro mehr, absolut angemessen.“

Claus Weselsky, stellvertretender Bundesvorsitzender des dbb und Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), warnte die Länder eindringlich vor weiteren Sparmaßnahmen: „Deutschland kann nur wirtschaftlich erfolgreich sein, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehört ein leistungsstarker öffentlicher Dienst, dazu gehört eine funktionsfähige Infrastruktur. Bei den Bundesländern sehen wir das gleiche Drama wie beim Bund oder den bundeseigenen Unternehmen wie der Deutschen Bahn: Oben sitzen üppig bezahlte Entscheider, die aber wenig Ahnung von der konkreten Arbeit vor Ort haben. Gleichzeitig bangen die Kolleginnen und Kollegen, die den Laden tagtäglich am Laufen halten, wegen der hohen Inflation vor der nächsten Nebenkostenabrechnung. Deshalb muss bei den Einkommen etwas passieren, denn mit warmen Worten in Sonntagsreden können wir an der Supermarktkasse nicht bezahlen.“

Nähere Informationen auch beim dbb

Der BTB Niedersachsen war dabei

BTB Niedersachsen

Am 23.11. haben die Mitglieder des BTB Niedersachsens auf der Demonstration des NBB in Hannover mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Fachgewerkschaften für unsere Forderung von 10,5 % und mindestens 500 Euro Flagge gezeigt.

Einen handlungsfähigen Staat gibt es nur mit einer fairen Entlohnung für Tarifbeschäftigte und Beamte im Landesdienst. 

Nähere Informationen auch beim dbb

  

BTB Mitglieder beim streiken11112023 EKRLänder Bulk 88 

 

Damit hätten wir nicht gerechnet!

Wir diskutieren über PersoAndré Ficker BTB Sachsennalmangel, sinkende Bewerberzahlen, Abgänge unserer Kolleginnen und Kollegen zu Bund und Kommunen und
die TdL macht bei den laufenden Tarifverhandlungen in der zweiten Runde kein Angebot?

Aktuell nehme ich nur wahr: "am besten hätten wir kein Personal, dann hätten wir auch keine Kosten"

Wir werden deutlich machen, dass wir alle hinter den Forderungen stehen!
Nicht nur die Tarifbeschäftigten sind jetzt gefragt, sondern auch alle Beamtinnen und Beamten sowie alle Versorgungsempfänger, auf die dieses Tarifergebnis dann auch übertragen werden soll.

André Ficker
Landesvorsitzender BTB Sachsen 

Nähere Informationen auch beim dbb

 

Am 26. Oktober begannen die Verhandlungen zum TV L

BTB

 

Vielen Dank an alle die dabei waren!

 

Nähere Informationen auch im dbb spezial und beim dbb