
BTB im Dialog mit der SPD-Landtagsfraktion NRW zum Fachkräftemangel in technischen Fachverwaltungen
Am 10. Juli fand ein intensiver Austausch zwischen dem BTB Bund, dem BTB NRW und der SPD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag zum drängenden Thema Fachkräftemangel in den technischen Fachverwaltungen statt.
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Jochen Ott, seine Stellvertreterin Lisa Kapteinat, sein Stellvertreter Christian Dahm, der Sprecher für Personalangelegenheiten, Stefan Zimkeit sowie Cathrin Hambrock, Referentin für Haushalt und Finanzen nahmen sich viel Zeit, um gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern des BTB die aktuellen Herausforderungen zu erörtern.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Umsetzung der Investitionspakete des Bundes – insbesondere in den Bereichen Infrastruktur und Bundeswehr – sowie die Frage, wie der Fachkräftemangel die Realisierung dieser Vorhaben gefährdet. Alle Beteiligten waren sich einig: Die Investitionen können nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn ausreichend qualifiziertes technisches und naturwissenschaftliches Personal in den Fachverwaltungen verfügbar ist.
Aktuell steigt die Zahl unbesetzter Stellen in den technischen Verwaltungen kontinuierlich. Um diesem Trend entgegenzuwirken, braucht es eine zeitgemäße Anpassung des Dienstrechts und der Entgeltordnung. Ziel muss es sein, den öffentlichen Dienst als attraktiven Arbeitgeber zu stärken und dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden. Ein weiterer Personalabbau in den technischen Fachverwaltungen würde die Umsetzung der Investitionen in Brücken, Straßen Schulen und Gesundheitseinrichtungen massiv gefährden.
Ein weiterer Diskussionspunkt war der vielfach undifferenziert geforderte Bürokratievereinfachung. Der BTB stellte klar: Es darf nicht um pauschalen Bürokratieabbau gehen, sondern um die gezielte Reduzierung von Über- und Doppelregulierung in Gesetzen und Verordnungen. Eine leistungsfähige Verwaltung ist unverzichtbarer Bestandteil eines funktionierenden Rechtsstaats – mit transparenten, verlässlichen und neutralen Entscheidungsprozessen, die Willkür verhindern.
Ein besonderer Dank gilt der SPD-Fraktion NRW für die zügige und konstruktive Terminabstimmung sowie das große Interesse am Austausch. Seitens des BTB nahmen Saskia Niedieck, Christian Tepe und Michael Lupczyk (BTB NRW) sowie Jan Seidel (BTB Bundesvorsitzender) teil.
Der BTB wird den konstruktiven Dialog mit der SPD-Fraktion fortsetzen, um gemeinsam tragfähige Lösungen für die Herausforderungen im öffentlichen Dienst zu entwickeln