Vermessung / Landentwicklung
BTB-Gewerkschaft
Der Bundesarbeitskreis „Straßenbau und Straßenverkehrswesen“ hat in Abstimmung und Zusammenarbeit mit der BTB-Gewerkschaft-Technik und Naturwissenschaft eine bundesweite Fachgewerkschaft gegründet:
Aktuelles
Gespräche der BTB-GIS
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Gespräche für unsere Mitglieder im Bereich der Autobahn GmbH

Am 8. und 9. Februar haben sich der BTB /
die BTB-GIS für gute berufliche Perspektiven unserer Mitglieder im Bereich der Autobahn eingesetzt.
Das Gespräch mit Herrn Staatssekretär Schnorr vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr und das Gespräch mit Herrn Dr. Michael Güntner, dem neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, waren sehr konstruktiv.
Die Verdienste und Leistungen der Beschäftigten werden sehr geschätzt.
Herausforderungen auf dem Gebiet des hohen Investitionsbedarfs, beispielsweise bei den Brücken, und des damit verbundenen Bedarfs an Fachkräften wurden mit vielen Gemeinsamkeiten beraten. Für die Überwindung konkreter Hürden erfolgte eine Abstimmung zur weiteren Vorgehensweise.
BTB und BTB-GIS werden sich weiter für gute Arbeitsbedingungen und gute berufliche Perspektiven für die Beschäftigten im Bereich der Autobahn einsetzen!
BTB NRW feiert 50 Jahre FAU
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Am 2. Februar feierte die FAU, Fachgruppe Arbeits- und Umweltschutz, ihr
50. Jubiläum mit ihrem Minister Karl-Josef Laumann
Seit 50 Jahren vertritt die Fachgruppe die Interessen der Beschäftigten im Arbeits- und Umweltschutz im BTB NRW.
Minister Karl-Josef Laumann gratulierte zum goldenen Jubiläum „mit 50 ist man kein Kind mehr und auch noch nicht alt“. Er dankte für die gute und auch kritische Zusammenarbeit.
Minister Laumann stellte vor, wie in den kommenden Jahren die Arbeitsschutzverwaltung NRW strukturell gestärkt wird.
Der Vorsitzende der Fachgruppe, Michael Lupczyk, begrüßte die 100 Gäste und insbesondere die Kollegen, die Beiträge in die Jubiläumsveranstaltung einbrachten. Ebenso ging er auf die anstehenden Herausforderungen ein. Der Organisator, Ronald Richter, hat mit der Vorbereitung und Durchführung der Jubiläumsveranstaltung im Hotel Restaurant Brügge sein professionelles Organisationstalent bewiesen. Vielen Dank für die tolle Feier!
Leitartikel des BTB Magazins
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Im Dienst der freiheitlichen demokratischen Grundordnung und des Gemeinwohls: hohe Ansprüche an die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und zu wenig Anerkennung.
Im Leitartikel der Februar Ausgabe des BTB Magazin berichten wir über die Bedeutung des öffentlichen Dienstes für ein intaktes Staatswesens im Sinne unseres Grundgesetzes und die damit in Verbindung stehende erforderlich Wertschätzung für den öffentlichen Dienst.
Unser Magazin kann in unserer BTB-Bundesgeschäftsstelle unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bestellt werden.
Tarifergebnis im TV-L
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Der Abschluss ist da! Das Volumen an Einkommenszuwachs ist zunächst vertretbar. Aber die schrittweise Erhöhung bei einer Laufzeit von 25 Monaten macht uns große Sorgen, weil es den gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht umgehend Rechnung trägt.
Die Länder haben die Zeichen der Zeit angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels noch nicht erkannt und erneut eine Attraktivitätssteigerung des Landesdienstes versäumt.
Darüber hinaus kommen die Länder ihrer Fürsorgepflicht nicht nach und lassen jegliche Wertschätzung und den Respekt gegenüber den Beschäftigten vermissen.
Die wesentlichen Eckpunkte der Einigung
3.Verhandlungsrunde
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Teilnahme an der Protestaktion in Potsdam
Vor der dritten Verhandlungsrunde hat unsere Arbeitnehmervertretung noch ein Zeichen in Potsdam gesetzt und unsere Forderung zur Einkommensverbesserung positioniert!
Nähere Informationen auch beim dbb
Warnstreik in Nordrhein-Westfalen
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Teilnahme an der Protestaktion in Düsseldorf
Die Mitglieder des BTB NRW haben heute, am 5. Dezember 2023, vor dem Finanzministerium und dem Landtag in Düsseldorf für bessere Einkommen der Beschäftigten im Landesdienst demonstriert. Unsere Forderung ist nach zwei Jahren hoher Inflation absolut angemessen und nicht überzogen. Ohne eine leistungsfähige Bezahlung wird es keinen leistungsfähigen öffentlichen Dienst geben.
Nähere Informationen auch beim dbb
Warnstreik in Rheinland-Pfalz
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Teilnahme an der Protestaktion in Mainz
Am 4. Dezember 2023 waren wir mit einer starken Mannschaft in Mainz und haben für 10,5 % und mindestens 500 Euro Einkommensverbesserung für die Beschäftigten im Landesdienst gestreikt. Danke an alle Teilnehmerinnen und Teilehmer vom BTB Rheinland-Pfalz!
Nähere Informationen auch beim dbb
Warnstreik in Thüringen
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Mit einer Protestaktion in Erfurt haben Beschäftigte auf die dramatische Situation des öffentlichen Dienstes in Thüringen aufmerksam gemacht. Sie fordern höhere Einkommen.
Bei einer Protestkundgebung mit über 500 Teilnehmenden am 18. November 2023 in Erfurt sagte Frank Schönborn, der Vorsitzende des tbb beamtenbund und tarifunion thüringen: „Der öffentliche Dienst wird seit Jahren auf Verschleiß gefahren.
Es wird einfach nicht genug investiert. Nicht in die Sachausstattung und schon gar nicht in das Personal. Diese Suppe auslöffeln dürfen die Beschäftigten: Sie bekommen immer mehr Aufgaben und arbeiten an der Grenze der Belastbarkeit – und oft genug darüber hinaus, weil sich das Land praktisch seit Jahren im Dauer-Krisenmodus befindet.
Warnstreik in Niedersachsen
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Der BTB Niedersachsen war dabei
Am 23.11. haben die Mitglieder des BTB Niedersachsens auf der Demonstration des NBB in Hannover mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Fachgewerkschaften für unsere Forderung von 10,5 % und mindestens 500 Euro Flagge gezeigt.
Einen handlungsfähigen Staat gibt es nur mit einer fairen Entlohnung für Tarifbeschäftigte und Beamte im Landesdienst.
Nähere Informationen auch beim dbb
2. Verhandlungsrunde
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Damit hätten wir nicht gerechnet!
Wir diskutieren über Personalmangel, sinkende Bewerberzahlen, Abgänge unserer Kolleginnen und Kollegen zu Bund und Kommunen und
die TdL macht bei den laufenden Tarifverhandlungen in der zweiten Runde kein Angebot?
Aktuell nehme ich nur wahr: "am besten hätten wir kein Personal, dann hätten wir auch keine Kosten"
Wir werden deutlich machen, dass wir alle hinter den Forderungen stehen!
Nicht nur die Tarifbeschäftigten sind jetzt gefragt, sondern auch alle Beamtinnen und Beamten sowie alle Versorgungsempfänger, auf die dieses Tarifergebnis dann auch übertragen werden soll.
André Ficker
Landesvorsitzender BTB Sachsen
Nähere Informationen auch beim dbb
Auftaktveranstaltung zu den Verhandlungen des TV L
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Am 26. Oktober begannen die Verhandlungen zum TV L
Vielen Dank an alle die dabei waren!
Nähere Informationen auch im dbb spezial und beim dbb
BTB Fachkongress in Stuttgart Bad Cannstatt
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BTB Fachkongress zum 50-jährigen Jubiläum der Gründung der BTBkomba Baden-Württemberg
"Klimawandel als Herausforderung für technische Fachverwaltungen"
Mit der Schwerpunktsetzung des BTB Fachkongresses „Klimawandel als Herausforderung für technische Fachverwaltungen“ wurden 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Verbindung mit dem 50-jährigen Jubiläum von BTB Komba Baden-Württemberg nach Stuttgart Bad Cannstatt geladen.
Am 22. September 2023 eröffnete der BTB Bundesvorsitzende Jan Georg Seidel im Kursaal von Bad Cannstatt mit Referenten und Gästen aus Politik und Wissenschaft den BTB Fachkongress 2023. Dass der Klimawandel angekommen ist, dem wird kaum jemand widersprechen. Die Entwicklung des Klimas ist aktuell eine der größten Herausforderungen, dem sich die Gesellschaft in Deutschland, Europa und die Menschheit weltweit stellen muss.
Dürren und Unwetterereignisse
Durch die Veränderungen des Klimas verstärken sich humanitären Krisen beträchtlich. Dürren, extreme Niederschläge mit Überschwemmungen – dies sind Beispiele für Bedrohungen von Lebensgrundlagen weltweit. Nationale und internationale Anstrengungen sind erforderlich, Ansätze, um sich vor den rasanten Veränderungen des Klimas zu schützen und die Folgen des Klimawandels einzudämmen. Ohne wirksame Gegenmaßnahmen werden sich die Probleme vervielfachen und die Auswirkungen beschleunigt bemerkbar machen.
Technik und Naturwissenschaft ist gefordert
Bei den Maßnahmen zum Klimawandel und zum Klimaschutz sind besonders die technisch-naturwissenschaftlichen Fachverwaltungen mit neuen Aufgaben gefordert. Diese zusätzlichen Aufgaben bei den bestehenden Aufgaben zu leisten, ist kaum möglich. Verschärft wird die Situation durch den Fachkräftemangel, welcher inzwischen in allen Zweigen der Verwaltung spürbar angekommen ist und in besonderer Weise die technisch-naturwissenschaftlichen Bereiche trifft, so der BTB Bundesvorsitzende bei der Eröffnung des BTB-Fachkongress 2023.
Aufklärung statt Polarisierung
Mit dem BTB Fachkongress 2023 soll ein Beitrag zur öffentlichen Debatte geleistet werden. Grade das Thema „Klimawandel und seine Folgen“ polarisieren die Gesellschaft. In Medien werden oft die Positionen der radikalen Ränder, wie radikale Klimaaktivisten und radikale Klimaleugner, veröffentlicht. Die vernunftgeprägte Mitte der Gesellschaft, die schon viele Beiträge zum Klimaschutz, wie CO-2-Reduzierung leistet, steht meist nicht im Zentrum der Debatte. Der BTB Fachkongress soll zeigen, welche Maßnahmen durch die technischen Fachverwaltungen schon umgesetzt und welche Entwicklungen sich abzeichnen.
Günther Oettinger: Engagement für freiheitliche demokratische Grundordnung ist in Zeiten der weltweiten Krisen mehr denn je gefordert!
Mit einem deutlichen Statement forderte der EU-Kommissar a. D. Günther H. Oettinger die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den die freiheitliche demokratische Grundordnung in Krisenzeiten einzutreten.
Der frühere Ministerpräsident von Baden-Württemberg und ehemalige EU-Kommissar Günther Oettinger, der eng mit dem BTB Ehrenmitglied Horst Bäuerle verbunden ist, wurde per Live-Videoschaltung aus München in den BTB Fachkongress eingebunden. Mit sehr herzlichen Genesungswünschen grüßte Günther Oettinger den BTB Baden-Württemberg Ehrenvorsitzenden und das BTB Bundesehrenmitglied Horst Bäuerle. Die zahlreichen guten Begegnungen und Kontakte mit Horst Bäuerle hat Günther Oettinger noch in bester Erinnerung. Günther Oettinger hat Horst Bäuerle stets als engagierten Kämpfer für die Interessen der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes erlebt und dabei hat Horst Bäuerle immer verantwortungsvoll für die Funktionsfähigkeit des Landes Baden-Württemberg gedacht und gehandelt. Durch diese Haltung hat Horst Bäuerle den BTB Baden-Württemberg und den Beamtenbund Baden-Württemberg zu einem verlässlichen Verhandlungspartner für die Landesregierung und die politischen Gesprächspartner werden lassen und dabei hat er stets die berechtigten Interessen der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes stark positioniert. Die Interessen der Beschäftigten tatkräftig und besonders wortgewandt zu vertreten, war das Markenzeichen von Horst Bäuerle.
In seinen Ausführungen zur aktuellen politischen Lange machte Günther Oettinger deutlich, dass die jüngsten zahlreichen Krisen eine enorme Herausforderung sind. Die Covid-Pandemie, der Ukrainekrieg, die Energiekrise, die Inflation und natürlich die Klimakrise sind nahezu gleichzeitige Anforderungen an die Gesellschaft. Günther Oettinger machte deutlich, welche Herausforderungen für die Industrie in Deutschland und in Europa gegenwärtig bestehen. Beispielsweise sind die Energiekosten für die chemische Industrie eine Gefahr für die Produktionsstandorte. Dabei darf allerdings nicht vergessen werden, dass deutsche und europäische Industrieproduktionen zu den besten, sichersten und nachhaltigsten der Welt zählen. Ebenso gibt es gravierende Veränderungen in der deutschen Automobilproduktion. Hier muss zügig ein politischer Rahmen geschaffen werden, damit die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und europäischen Produktion gesichert wird.
Mit einem besonders innigen Statement für die freiheitliche demokratische Grundordnung stellte Günther Oettinger das gesellschaftliche Bewusstsein heraus, dass wir uns alle für die freiheitlichen und demokratischen Werte einsetzen müssen. Die Mehrzahl der Menschen in der Welt werde nicht von demokratisch gewählten Regierungen regiert. Es gibt Diktaturen, Autokratien und einige fragwürdige beziehungsweise scheinhafte Demokratien, die sich nicht mit den Werten der Freiheit, Meinungs- und Pressefreiheit und nicht dem Friedensbestreben in Einklang bringen lassen. In diesem Zusammenhang macht Günther Oettinger deutlich, dass wir alle gefordert sind, uns für die freiheitliche demokratische Grundortung und für unsere Werte einzusetzen.
Daten der Vermessung – Daten des Klimaschutzes und der Daten für gezielte Schutzmaßnahmen!
Mit dem ersten Vortrag stellte der Präsident des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN) Michel Golibrzuch den besonderen Bezug der Daten der Geoinformation und Vermessung für die Erfassung der Folgen des Klimawandels vor. Konkret werden die Daten der Vermessung eingesetzt, um die Entwicklung der Küstenregionen bei steigendem Meeresspiegel und veränderter Meerestemperatur zu erheben und zu bewerten. Mit der Erarbeitung von Unwetterschutzkarten können Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung bei besonderen Niederschlagsereignissen abgleitet werden. Ebenso wird durch die Entwicklung von Waldbrandschutzkarten mit den Daten der Vermessung ein wichtiger Beitrag zum Schutz vor den Folgen des Klimawandels und zum Schutz der Einsatzkräfte bei Waldbränden geleistet.
In seinem Fachbeitrag stellt der Präsident des LGLN Michel Golibrzuch die Zusammenhänge der Daten der Vermessung mit der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und Maßnahmen zum Schutz vor den Folgen des Klimawandels heraus und verdeutlichte dies an zahlreichen Beispielen, wie der Karte für Wasserstofftankstellen, der Steuerung von Einsatzkräften mit Unterstützung der Satellitenfernerkundung bei Einsätzen des Katastrophenschutzes während Unwetterereignissen oder der mithilfe von Daten der Vermessung zielgenauen Ausbringung von Wasser und Düngemitteln in der Landwirtschaft.
Kraftwerk Batterie – die Mobilität für die Zukunft!
Zum Stand von Technik und Wissenschaft in der Anwendung der Batterietechnologie informierte Herr Dr. Falko Schappacher der Kaufmännisch technische Direktor des MEET Münster Electrochemical Energie Technologie der Westfälischen Wilhelms-Universität-Münster. Dr. Schappacher stellte den aktuellen Entwicklungsstand der Batterieforschung vor. Weltweit wird gegenwärtig an der Steigerung der Ladekapazität und der Ladegeschwindigkeit geforscht. Grundsätzlich sind die Bauteile und die Grundfunktion in einer Batteriezelle unverändert. An allen Bestandteilen, Anode, Kathode, Elektrolyt und Separator wird zur Steigerung der Kapazität und Ladegeschwindigkeit sehr feinteilig geforscht.
Viele kleine Entwicklungsschritte verbessern die Batterieleistung!
Durch viele kleine Verbesserungsschritte aus der Forschung werden die Performanz, Energiedichte, Sicherheit und Lebensdauer von Batteriezellen Stück für Stück verbessert und es ist die Summe der einzelnen Schritte, die den Fortschritt ausmachen. Darüber hinaus werden die komplexen Zusammenhänge der Einzelteile sowie ihr Design und die entsprechenden Produktionsprozesse analysiert und optimiert.
Batterietechnologie hat aktuell einen Vorsprung beim Gesamtwirkungsgrad!
Derzeit liegt der energetische Gesamtwirkungsgrad von einem direkt batteriebetriebenen Elektroauto deutlicher höher als die Nutzung durch mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen oder einem Einsatz von sogenannten e-Fuels in Verbrennungsmotoren. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die nachhaltige Erzeugung der Windenergie und Photovoltaikenergie bedeutend. Daher ist die Technologieoffenheit bei den drei vorgenannten Technologien aktuell aus wirtschaftlicher Sicht nur eingeschränkt sinnvoll.
Batterietechnologie grundsätzlich eine sehr sichere Technologie!
Im Rahmen des Fachkongresses wurden auch die Fragen der Sicherheit der Batterietechnologie thematisiert. Der Batterieexperte Dr. Falko Schappacher hält moderne Batterien / Akkus r für vergleichsweise sehr sicher – wenn, wie bei anderen Technologien, Vorgaben umgesetzt werden. Die Batterie an sich ist ja nicht feuergefährlich. Es liegt in der Regel am Verbau vom Akku im Gehäuse. Wenn man ihn einbaut und dabei komprimiert – beim Laden gibt es noch eine gewisse Ausdehnung –, kann es zu einem Kurzschluss kommen. Der kann, muss aber nicht, in einem Brand enden. Eine einfache Fehlkonstruktion, bei einer Quetschung des Akkus oder durch einen eindringenden Gegenstand kann es immer zu einem Brand kommen – auch bei konventionellen Blei-Säure-Batterien. Bei den Bränden reiner E-Fahrzeuge sind auch Gegenstände, die auf der Straße lagen, in die Batterie eingedrungen. Dabei zeigte sich, wie sicher diese Systeme eigentlich sind, da erst eine gewisse Zeit nach den Unfällen das Feuer ausgebrochen ist. Es ist nicht zutreffend, dass die Lithium-Ionen-Technik unsicher sei, so der Experte. Wenn man überlegt, wie viele Millionen solcher Akkus jedes Jahr produziert werden, und wie wenige Brände es gibt, dann sei dies doch sehr überschaubar im Vergleich zu Verbrennungsmotoren oder anderen Technologien. Bei konventionellen Autos gibt es allein in Deutschland knapp 20.000 Brände pro Jahr. Darüber spricht nur niemand. Bei Handys ist auch das Gewicht wichtig: Wiegt ein Gerät 180 statt 160 Gramm, wird es bei Tests direkt abgewertet. Man macht die lebensverlängernden Materialien also entsprechend dünner. Chemische Zersetzungsprozesse führen zu Gasbildung, normalerweise von CO-2. Wenn der Akku dann aufplatzt, ist das nicht unbedingt der Gesundheit zuträglich. Generell kann man nicht ausschließen, dass ein falsch gelagerter Akku im Keller Feuer fangen kann, aber das ist eher die Ausnahme. Zum Lagern sollte man Batterien auf ein mittleres Ladelevel von ca. 50 Prozent bringen, was ganz gut den Zustand der geringsten Alterung trifft. Eine Prüfpflicht für Akkus lehnt der Experte ab.
Klimawandel und Lebensmittelüberwachung - Wie der Klimawandel unsere Ernährung verändern könnte!
Ernährungssicherung und Lebensmittelsicherheit unter den Anforderungen des Klimaschutzes und des Klimawandels standen im Zentrum des Fachvortrages von Herrn Dr. Stefan Walch, dem Amtsleiter des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Karlsruhe.
Lebensmittel und die klimafreundliche Erzeugung!
Die Erzeugung von Lebensmitteln und damit die Versorgung der Menschheit mit ausreichend Nahrung wirkt sich das Klima aus. Dies stellte Dr. Walch besonders deutlich am Beispiel der Fleischproduktion und der Gemüse- und Obstproduktion vor. Die Folgen für das Klima sind gravierend und unterscheiden sich sehr stark. Es kommt auf die Art der Lebensmittel und die Produktionsprozesse an, auf deren Herstellung und Verarbeitung, den Transport, die Aufbewahrung und Zubereitung.
Insekten und Laborfleisch
Den Blick lenkte Dr. Stefan Walch auch in eine Richtung, die das Auditorium aufhorchen ließ: Ging es doch um Alternativen, wie Insekten als Lebensmittel. Insgesamt sind in der Europäischen Union (EU) bereits vier Insekten wie Mehlkäfer, Wanderheuschrecke, Hausgrille und Buffalowurm als Lebensmittel zugelassen. Daneben laufen Diskussionen um das sogenannte Laborfleisch. Laborfleisch kann Umweltbelastung reduzieren und dies ist für eine nachhaltige Ernährung unter Beachtung von Klimaschutzzielen relevant. Schließlich argumentieren Befürworter dieser Technik nicht nur mit dem Tierwohl, sondern auch mit der deutlich niedrigeren Umweltbelastung von Laborfleisch. Eine aktuelle Analyse von CE-Delft, einem niederländischen Forschungsinstitut für Fragen der Nachhaltigkeit ermittelte, dass Laborfleisch, das unter besten Bedingungen - inklusive der Nutzung von grüner Energie - produziert wird, eine sieben bis achtfache Reduzierung der Umweltbelastung (CO-2, Wasser, Feinstaub, Landnutzung etc.) aufweist.
Gentechnisch veränderte Pflanzen zur Sicherung der Ernährung
Ein weiteres Thema stellte Herrn Dr. Walch mit dem Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen für die Ernährungssicherheit vor. Dabei sollen Pflanzen so gentechnisch verändert werden, dass sie gegenüber länger andauernden Trockenphasen resilient sind. Mit gentechnisch veränderten Pflanzen kann den Folgen der Klimaveränderung hinsichtlich der Ernährungssicherheit durch Pflanzen mit sehr wenig Wasserbedarf oder mit einer Hitzebeständigkeit entgegnet werden. Hierzu ist, allerdings ähnlich wie bei den anderen Bereichen, eine Akzeptanz in der Gesellschaft erforderlich. Schon jetzt ist berechenbar, dass es bei fortschreitender Zunahme der Weltbevölkerung zu Veränderungen der Ernährungsversorgung kommen wird.
Einen wichtigen Beitrag können allerdings schon jetzt alle leisten!
Ein Stopp der Lebensmittelverschwendung – Schützt das Klima! Die Lebensmittelverschwendung muss gestoppt werden. In Deutschland und in der Europäischen Union werden sehr viele Mengen Lebensmitteln vernichtet, weil sie entweder das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben oder sie gesundheitlich nicht relevante Qualitätsansprüche, wie Aussehen, nicht erfüllen. Diesbezüglich ist ein Umdenken erforderlich, damit Ressourcen nicht zulasten des Klimas vernichtet werden.
Es gibt für Technik und Naturwissenschaft viel zu tun!
Im Anschluss an die Fachbeiträge blieb für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom BTB Fachkongress 2023 leider nur begrenzt Zeit für einen Austausch. Dieser Austausch muss weitergeführt werden. Die Fragen und Beiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum technologischen Fortschritt und zur Begrenzung des Verbrauchs werden wir innerhalb des BTB fortführen.
Der BTB dankt den Referenten für ihre außerordentlichen Fachbeiträge und den Vertretungen aus Politik und Verwaltungsleitungen für ihre Teilnahme am BTB Fachkongress. Für die Ausrichtung des BTB ist im Rahmen des Fachkongresses 2023 deutlich geworden, dass ohne Technik und Naturwissenschaft im öffentlichen Dienst Klimaschutz nicht möglich sein wird. Technik und Naturwissenschaft ist Klimaschutz!
Mitgliederinformation zum TV L 2023
- Details
Es ist Ernst! Tarifbeschäftigte und Beamte der Länder fordern eine angemessene Einkommensentwicklung!
Am 11. Oktober 2023 hat die Bundestarifkommission des dbb gemeinsam mit dem Bundesvorstand die Forderungen zur Einkommensrunde 2023 für die öffentliche Verwaltung der Länder beraten und beschlossen.
Die wichtigsten Forderungen des dbb für einen starken öffentlichen Dienst
- Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um 10,5 %, mindestens um 500 Euro
- Erhöhung der Ausbildungsentgelte um 200 Euro und die unbefristete Übernahme der Auszubildenden
- Laufzeit 12 Monate
- Inhalt und zeitgleiche Übernahme auf die Beamtenschaft sowie die Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger
Zum Geltungsbereich des TV-L gehören Technikerinnen und Techniker, Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Beschäftigte in naturwissenschaftlichen Berufen.
Sie sorgen täglich mit ihrer Arbeit für ein gut funktionierendes Gemeinwesen, das sich insbesondere auch während der zurückliegenden Krisen als robust und zuverlässig erwiesen hat.
Die Termine für die drei geplanten Verhandlungsrunden sind
- 26. Oktober 2023 erste Verhandlungsrunde
- 2. und 3. November 2023 zweite Verhandlungsrunde
- 7. bis 9. Dezember 2023 dritte Verhandlungsrunde
Dies bedeutet in der Zeit vom 26. Oktober bis mindestens 9. Dezember 2023 müssen wir zeigen, dass wir als Tarifbeschäftigte und Beamte ernst machen werden, wenn die Arbeitgeber nicht auf unsere Forderungen eingehen.
Es ist sehr ernst!
Es geht um die Verhinderung von Einkommensverlusten in Zeiten einer hohen Inflation.
Nähere Informationen auch im dbb spezial
BTB Fachkongress in Baden-Württemberg
- Details
BTB Fachkongress zum 50-jährigen Jubiläum der Gründung der
BTBkomba Baden-Württemberg
"Klimawandel als Herausforderung für technische Fachverwaltungen"
Unser Fachkongress findet am Freitag, den
22. September ab 10:00 Uhr im Großen Kursaal in Stuttgart-Bad Cannstatt statt.
Im Dezember 1973 entstand aus drei berufsständischen Verbänden der BTB Baden-Württemberg. Dieses Ereignis wollen wir würdig mit einem Festakt im Kursaal Bad Cannstatt begehen.
Dazu laden wir alle Mitglieder und interessierte Gäste ein.
Wir bieten unter dem Thema „Klimawandel als Herausforderung für technische Fachverwaltungen“ ein interessantes Programm mit Fachvorträgen und Gesprächen an.
Dass der Klimawandel angekommen ist, dem wird kaum jemand widersprechen. Ohne wirksame Gegenmaßnahmen werden sich die Probleme vervielfachen und die Auswirkungen beschleunigt bemerkbar machen. Bei den Gegenmaßnahmen zum Klimawandel und zum Klimaschutz sind besonders die technisch-naturwissenschaftlichen Fachverwaltungen gefordert. Gleichzeitig hat sich jedoch auch die Situation durch den Fachkräftemangel, inzwischen in allen Zweigen der Verwaltung angekommen, aber insbesondere die Fachverwaltungen seit Jahrzehnten beschäftigt, verschärft. Die Herausforderungen sind gewaltig und werden sich überall im öffentlichen Dienst bemerkbar machen.
Mandatsbescheinigungen für unsere Mitglieder werden auf Wunsch von der Geschäftsstelle bei der Anmeldung verschickt. Teilnahmebescheinigungen erhalten Sie vor Ort.
Damit diese bereits bei der Veranstaltung ausgehändigt werden können und wir auch das Catering entsprechend vorbereiten können, melden Sie sich bitte formlos in der Geschäftsstelle (info(at)btbkomba.de) oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis zum 11. September an.
Das Programm finden Sie hier. Den Abschluss der Veranstaltung bildet das „Get together“ gegen 15:30 Uhr.